Zutaten Nussbuttercreme Torte
Nusstorte (24 cm Tortenform)
6 Eier
200 g Feinkristallzucker
100 g fein geriebene, geröstete Haselnüsse
40 g fein geriebene Walnüsse
80 g Biskottenbrösel
25 g Mehl
25 g Maisstärke (Speisestärke)
Abrieb einer Zitronenschale
eine gehäufte Messerspitze Zimt
Nussbuttercreme
250 g Butter (zimmerwarm)
2 Eier (sehr frisch, zimmerwarm)
40 g Staubzucker
60 g Feinkristallzucker
80 g Haselnusspaste*
Sonstige Zutaten
* Haselnusspaste
60 g geröstete Haselnüsse
20 g Feinkristallzucker
etwas Wasser
Füllung
Himbeermarmelade
(alternativ: Ribisel-/Rote Johannisbeer Konfitüre)
Tortentränke
Zesten einer Zitrone
3 Esslöffel Wasser
1 Kaffeelöffel Zucker
3 Esslöffel Rum
Zitronenglasur
Saft einer halben Zitrone
ca. 60 g Staubzucker
Vorbereitungen
Haselnüsse rösten (für Torte und Buttercreme)
160 g Haselnüsse flach in die Mitte des Backblechs legen und mit den Fingern leicht mit Wasser besprengen. Dann bei 175 Grad für ca. 5 bis 10 Minuten auf mittlerer Schiene ins Backrohr schieben.
Die Haselnüsse sind optimal geröstet und geschmacklich voll entwickelt, wenn der typische Röstgeruch erkennbar wird und der kleine Hohlraum in der Mitte der Haselnusskerne zart gebräunt ist. Die Nüsse aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen. Die stark gebräunte Außenhaut mit den Händen oder einem Küchentuch abreiben.
Haselnüsse richtig rösten. Nüsse auf ein Backblech legen und leicht mit Wasser besprengen.
Sind die Hasenlusskerne zart gebräunt und ist der typische Röstgeruch erkennbarr, sind die Nüsse optimal geröstet.
Die stark gebräunte Außenhaut der Haselnüsse abreiben.
Haselnusspaste selber machen (für Nussbuttercreme)
60 g geröstete, fein geriebene Haselnüsse und 20 g Feinkristallzucker in einem Universalzerkleinerer (oder Kaffeemühle) zu einer pastösen Masse verarbeiten.
Tipp: Die Haselnusspaste ist lange haltbar und kann «auf Vorrat» produziert werden!
Geröstete geriebene Haselnüsse und Feinkristallzucker in einen Universalzerkleinerer geben
Beide Zutaten zu einer pastösen Masse verarbeiten
Haselnusspaste selber machen Schritt für Schritt Anleitung
Vorbereitungen Nusstorte
100 g geröstete Haselnüsse, 40 g Walnüsse und 80 g Biskotten mit einer Bröselmühle fein reiben.
Geröstete Haselnüsse und Walnüsse fein reiben
Biskotten fein reiben
Die Nuss-/Biskotten-Brösel mit Mehl und Maisstärke zu einem homogenen Gemenge vermischen.
Tipp: Am besten gibst Du hierfür die Zutaten auf ein großes Zeitungspapier und hebst dieses von allen Seiten an, solange bis alles gut vermengt ist.
Tortenform (24 cm) mit zwei Zeitungsblättern und darüber einem Blatt Backpapier belegen. Darauf wird der Tortenreifen gesetzt und geschlossen. Beim Schließen wird das Papier gespannt. Überstehendes Papier abschneiden.
6 Eier trennen
Tipp: Beim Trennen der Eier unbedingt darauf achten, dass kein Eigelb in das Eiweiß gelangt, da das Eiweiß sonst nicht mehr zu festem Schnee geschlagen werden kann!
Ofen auf 175 Grad vorheizen, Ober-/Unterhitze.
Zubereitung Nusstorte
6 Dotter mit 80 g Zucker sehr schaumig schlagen, nach und nach 2 cl Wasser beigeben.
Solange mixen, bis die Dottermasse eine helle Farbe annimmt (ca. 10-15 Minuten).
Abschließend Zimt und Zitronenabrieb einrühren.
Zutaten Doottermasse
6 Eiklar und eine Prise Salz mit sauberem (!) Mixer zu fast steifen Schnee schlagen. Dabei nach und nach 120 g Zucker und 3 cl Wasser einschlagen. Der Schnee ist fertig, wenn er fest und der Zucker aufgelöst ist.
Zutaten für Eischnee
Ewiklar und eine Prise Salz anschlagen, nach und nach Zucker und Wasser unterrühren
Zu festem Schnee mixen.
Ein Drittel des Schnees mit einem großen Schneebesen in die Dottermasse rühren. Diese «Verschnittmasse» zum restlichen Schnee geben und sachte unterziehen, bis die Masse marmoriert ist (d.h. dass noch vereinzelte Dotter- und Schnee-Anteile zu sehen sind).
Das Melieren ist von großer Wichtigkeit für die Qualität der Torte und hat mit großer Sorgfalt zu geschehen: Dazu das Nuss-/Mehlgemenge in die Masse schütten und mit kräftigen Zügen mit dem Schneebesen darunter heben. Die Masse mit dem Werkzeug nicht zerstören, sondern nur solange bearbeiten, bis sie gebunden und gut vermengt ist.
Den Teig in die Tortenform füllen. Die Oberfläche in der Mitte zu einem «Gupf» verstreichen. (Die Torte wird beim Backen am Rand mehr aufgehen als in der Mitte!)
Dann die Torte rasch in den Ofen auf die mittlere Schiene und bei 175 Grad ca. 35 bis 40 Minuten backen (Stäbchenprobe!)
Die Torte aus dem Backrohr nehmen und noch heiß – mit der Oberfläche nach unten – auf ein Gitter legen und mindestens einen halben Tag auskühlen lassen.
Teig in die Tortenform füllen und in der Mitte zu einem Gupf verstreichen
Torte im Backrohr backen
Nach 10 Minuten Abkühlzeit die Torte verrkehrt auf ein Gitter stellen
Am nächsten Tag – Fertigstellung der Torte
(Oder zumindest einen halben Tag später, wenn die Torte vollständig kalt ist.)
Himbeermarmelade durch ein feines Sieb passieren, um die Kerne zu entfernen.
Die aromatische Tränke für die Torte vorbereiten:
Abrieb einer Zitrone mit 3 Esslöffel Wasser aufkochen, 1 Kaffeelöffel Zucker dazugeben, auskühlen lassen. Dann 3 Esslöffel Rum hinzufügen.
Mit einem scharfen, glatten Messer (ohne Rillen!) die Torte vom Ring schneiden, den Tortenring öffnen und abheben.
Die Nusstorte zweimal horizontal durchschneiden. (Das Bröseln ist ein Zeichen dafür, wie fein diese Torte ist!)
Tipp wie Du eine Torte am besten durchschneidest: Nimm hierfür ein großes scharfes Messer. Schneide zuerst nur am Rand entlang, wobei Du die Torte ständig weiterdrehst, bis Du wieder am Anfang ankommst. Dann die Torte – entlang des Einschnitts – ganz durchschneiden.
Mit Hilfe eines Tortenblechs wird die komplette Torte umgedreht. (Das Tortenblech bleibt unter der Torte liegen!) Vom Tortenboden (später Tortendeckel) das Papier vorsichtig abziehen. Mit zwei weiteren Tortenblechen die beiden oberen Tortenteile einzeln abheben.
Der unterste Teil (ursprüngliche Tortendeckel) wird auf der Schnittfläche mit der kernlosen Himbeermarmelade (und das nicht zu knapp) bestrichen. Die beiden oberen Teile mittels einem weichen Küchenpinsel auf der Schnittfläche mit der Tränke beträufeln.
Nussbuttercreme Zubereitung
Zwei Eier trennen.
Die Dotter mit 250 g Butter und 40 g Staubzucker mit dem Mixer (anfänglich auf niedriger Stufe!) schaumig schlagen.
Dann die vorbereitete Haselnusspaste beifügen und nochmals gut mixen.
Mit einem sauberen Mixer (!) die zwei Eiweiß anschlagen, nach und nach 60 g Feinkristallzucker und 2 cl Wasser zugeben. Zu einem festen Schnee mixen.
Ein Drittel des Schnees mit einem Schneebesen gut in die Dottermasse einrühren.
Dann den restlichen Schnee sanft unterheben.
Auf den (mit Marmelade bestrichenen) Tortenboden etwa ein Drittel der Nussbuttercreme streichen. Mit Hilfe des untergeschobenen Tortenblechs den Mittelteil der Torte auf den Boden setzen (getränkte Seite nach oben).
Die zweite Lage mit ca. der Hälfte der noch vorhandenen Buttercreme bestreichen. Mit Hilfe des Tortenblechs das Oberteil (getränkte Seite nach unten) auf die Torte setzen. Nötigenfalls mit dem Tortenblech die Oberfläche sachte glatt drücken.
Die Torte (mitsamt dem untergelegten Tortenblech!) auf eine Hand nehmen und mit der freien Hand die restliche Buttercreme am Tortenrand verteilen. Die Oberfläche mit Himbeermarmelade bestreichen.
Den Abschluss bildet eine Zitronenglasur von ziemlich flüssiger Konsistenz, die wie folgt zubereitet wird: Eine halbe Zitrone auspressen, den Saft abseihen. Ca. 60 g Staubzucker durch ein Sieb in den Zitronensaft geben. Zusammen aufkochen lassen. Falls die Glasur dicker werden soll, noch etwas mehr Staubzucker zufügen. Die Glasur lauwarm abkühlen lassen.
Die Zitronenglasur mit einem selbstgemachten Spritzsäckchen in spiralförmiger Linienführung – vom äußeren Tortenrand nach innen – auf den Tortendeckel ziehen. Der Abstand der Linien wird so gewählt, dass sie schließlich durch ihr natürliches Verbreitern einen geschlossenen dekorativen Überzug ergeben. Die Glasur abkühlen lassen.
Falls noch etwas von der feinen Nussbuttercreme übrig geblieben ist, kannst Du damit kleine Dekortupfen auf die Torte dressieren und Haselnüsse darauf stecken. Dann die Torte in den Kühlschrank bzw. in einen sehr kalten Keller stellen.
GRATULIERE, geschafft! Jetzt kannst Du Dir diese feine Nusstorte mit der Nussbuttercreme – voll Stolz und nicht ohne einem gewissen Maß an Selbstgefälligkeit – auf der Zunge zergehen lassen. Du hast es Dir verdient!